Ein kreatives Erbe der Innovation
Hermès, das renommierte französische Luxuslabel, hat kürzlich eine bemerkenswerte Installation der Petit h-Kollektion im Madison Avenue Store in New York vorgestellt. Diese kreative Initiative geht auf eine inspirierende Geschichte zurück, die mit Pascale Mussard, einem Mitglied der sechsten Generation der Hermès-Familie, beginnt. Schon als Kind spielte sie im Hermès-Geschäft und wurde eines Tages von ihrem Urgroßonkel, Robert Dumas, in die Werkstatt mitgenommen. Dort entdeckte er ein Stück Leder im Müll und forderte die Handwerker auf, daraus eine Brieftasche zu kreieren. Dieses Unikat war der Ursprung von Petit h, einer Marke, die 2010 von Mussard ins Leben gerufen wurde und auf recycelten Luxusmaterialien basiert.
Die Philosophie von Petit h: Alles verwandelt sich
Nach dem Rücktritt von Mussard übergab sie die Leitung von Petit h an Godefroy de Virieu, der als kreativer Direktor das engagierte Team von acht Handwerkern leitet. Diese talentierten Handwerker verwenden Restmaterialien wie Leder, Seide, Kristall und Porzellan, die bei der Herstellung anderer Hermès-Produkte übrig geblieben sind. Ihr Ziel ist es, diese Materialien zu kombinieren, um innovative neue Stücke zu schaffen. „Es bleibt viel Material übrig, und dieses Material ist so kostbar, dass wir kreative Menschen bitten, damit neue Geschichten zu erzählen“, erklärte de Virieu.
Einzigartige Kreationen und limitierte Auflagen
Die gefertigten Stücke, darunter Salzstreuer mit Knöpfen als Deckel, Wandschränke aus Leder und Porzellan sowie Hocker aus Aschenwolle, sind sowohl limitierte Auflagen als auch Unikate. Das Motto von Petit h lautet: „Nichts geht verloren, alles wird verwandelt und ein Objekt wird geschaffen.“ Diese Philosophie spiegelt sich in jedem einzelnen Kunstwerk wider, das aus den Resten der Luxusproduktion entsteht.
Die Installation und ihre Inspiration
Die Eröffnung der Petit h-Installation fand am Mittwoch statt und markiert das erste Mal, dass die Kollektion in diesem Store, der im Herbst 2022 eröffnet wurde, verfügbar ist. Der Raum wurde in Zusammenarbeit mit der New Yorker Künstlerin Lucia Hierro gestaltet und spiegelt die dynamische Energie von New York City wider. „Es ist eines der magischsten Handwerke, die wir haben“, sagte Diane Mahady, Präsidentin von Hermès USA. Die Installation umfasst ikonische New Yorker Elemente wie Verkehrsschilder, die berühmten blauen und weißen Pappbecher und weiße „Thank You“-Plastiktüten mit roten Rosen.
Hierro, die aus Washington Heights stammt, hat nostalgische Elemente geschaffen, die an die schnell verschwindenden traditionellen Geschäfte erinnern. „Die neongrünen Schuhreparatur-Signale sind langsam am Verschwinden“, bemerkte sie.
Ein kreatives Zusammenwirken von Paris und New York
Die Entwicklung der Produkte und der Installation dauerte etwa zwei Jahre und erforderte zahlreiche Besuche zwischen New York und Paris. De Virieu und Hierro wollten die kindliche Neugierde und Freude, die mit der Petit h-Kollektion verbunden sind, in den Store bringen. „Ich wollte mit allem spielen“, erinnert sich Hierro an ihr erstes Treffen mit den Handwerkern, und die Chemie zwischen den beiden Teams war sofort spürbar.
Ein Wanderzirkus der Kreativität
Petit h hat seinen ständigen Sitz im Hermès-Geschäft in Paris und reist jedes Jahr in eine andere Stadt, um mit lokalen Künstlern zusammenzuarbeiten. Diese Installationen sollen die Traditionen jedes Landes widerspiegeln und bleiben oft nur für einen begrenzten Zeitraum. Die New Yorker Installation wird bis zum 26. Oktober zu sehen sein und verspricht, eine einzigartige Verbindung zwischen der Kreativität der Stadt und der Innovationskraft von Hermès zu schaffen.
Quelle: Hermès
Was halten Sie von der neuen Petit h-Installation in New York? Haben Sie bereits die Gelegenheit gehabt, einige der kreativen Stücke zu erleben? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren!