Hermès setzt auf nachhaltiges Wachstum mit neuer Lederwarenfabrik in Puy-de-Dôme
Am vergangenen Freitag gab Hermès die Eröffnung seiner 23. Lederwarenfabrik in Riom (Puy-de-Dôme, Auvergne) bekannt. Diese neue Produktionsstätte wird 250 Kunsthandwerkern Platz bieten und ist Teil der stetig wachsenden globalen Nachfrage nach den hochwertigen Lederprodukten und Sattlerwaren des Luxuskonzerns. Mit einem Umsatzanstieg von 15,7 % im Bereich Lederwaren allein im ersten Halbjahr 2023, was über 3,2 Milliarden Euro entspricht, beweist Hermès einmal mehr seine Marktführerschaft in der Luxusbranche.
Nachhaltiges Wachstum und erhöhte Produktionskapazitäten
In den letzten zehn Jahren hat Hermès seine Produktionskapazitäten kontinuierlich ausgebaut, indem jährlich eine neue Produktionsstätte für Lederwaren eröffnet wurde. Diese Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, der wachsenden globalen Nachfrage gerecht zu werden. Die Lederwaren und Sattlerwaren bilden seit jeher das Kerngeschäft von Hermès und tragen maßgeblich zum Gesamtumsatz des Konzerns bei, der im ersten Halbjahr 2023 um 12 % auf 7,5 Milliarden Euro stieg.
Die neue Fabrik in Riom ergänzt die bereits bestehende Präsenz des Unternehmens in der Region Auvergne, zu der auch die Lederwarenfabrik in Sayat gehört, die seit über 20 Jahren in Betrieb ist. Zudem wurde 2022 in Riom eine Hermès-Handwerksschule gegründet, die das Ziel verfolgt, die Tradition und das Fachwissen der französischen Lederkunst an die nächste Generation von Kunsthandwerkern weiterzugeben.
Historischer Standort und nachhaltige Architektur
Die neue Hermès-Fabrik in Riom befindet sich in einem renovierten Flügel der Manufacture des Tabacs, einem ehemaligen Industriekomplex im Stadtzentrum, der seit 2004 als historisches Denkmal eingetragen ist. Das renommierte Architekturbüro Tracks-Architectes wurde beauftragt, das Gebäude unter Berücksichtigung ökologischer und nachhaltiger Gesichtspunkte zu renovieren. Hermès verfolgt in diesem Zusammenhang einen klaren Ansatz der ökologischen Verantwortung: Ziel ist es, die Nutzung unbebauten Landes zu minimieren, mit regionalen Partnern zusammenzuarbeiten und nachhaltige Materialien für den Bau und die Renovierung zu verwenden.
Mit einer Fläche von rund 7.000 m³ bietet das Gebäude nicht nur den Handwerkern optimale Arbeitsbedingungen, sondern trägt auch zur Belebung des historischen Stadtzentrums bei. Die Fabrik beschäftigt derzeit 250 Kunsthandwerker und weitere 30 Personen in den Bereichen Management, Personalwesen und Logistik.
Zukunftsperspektiven: Weitere Projekte in Planung
Die neue Lederwarenfabrik in Riom ist Teil einer umfassenden Wachstumsstrategie von Hermès, die auch die Eröffnung weiterer Produktionsstätten vorsieht. Aktuell befinden sich drei weitere Projekte in der Pipeline: in L’Isle-d’Espagnac (Charente), Loupes (Gironde) und Charleville-Mézières (Ardennen). In diesen Standorten werden bereits Mitarbeiter rekrutiert und für die Arbeit in der Lederverarbeitung ausgebildet.
Hermès: Ein Unternehmen mit Tradition und Innovation
Die Eröffnung der Fabrik in Riom unterstreicht den tiefen Respekt, den Hermès für das französische Handwerk und die lokale Produktion hat. Gleichzeitig verfolgt das Unternehmen eine klar zukunftsorientierte Strategie, die auf Nachhaltigkeit, regionale Zusammenarbeit und den Erhalt traditioneller Handwerkskünste abzielt. Hermès beweist, dass es möglich ist, in der modernen Luxuswelt sowohl wirtschaftlich erfolgreich als auch ökologisch verantwortungsbewusst zu agieren.
Die hohe Nachfrage nach den ikonischen Lederwaren von Hermès ist ein Beleg für die zeitlose Attraktivität und Qualität der Marke. Mit der kontinuierlichen Erhöhung der Produktionskapazitäten sichert sich das Unternehmen seine Position als globaler Marktführer im Luxussegment und setzt gleichzeitig ein Zeichen für nachhaltiges und verantwortungsvolles Wachstum.
Quelle: Hermès