Kaffee: Mythos oder Wahrheit?
Kaffee – ein Getränk, das viele von uns lieben und ohne das wir uns den Start in den Tag kaum vorstellen können. Doch was ist dran an den vielen Mythen, die sich um unseren geliebten Muntermacher ranken? Heute möchte ich einige dieser Mythen aufklären und euch zeigen, dass Kaffee vielleicht besser ist, als sein Ruf.
Koffein: Der Wachmacher
Koffein ist der Hauptgrund, warum wir uns nach einer Tasse Kaffee wacher und energiegeladener fühlen. In moderaten Mengen hat Koffein viele positive Effekte auf unseren Körper. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei etwa 400 mg, was ungefähr vier Tassen starken Kaffees entspricht. Überschreiten wir diese Menge, können wir uns unwohl fühlen und Herzklopfen bekommen. In großen Mengen wirkt Kaffee zudem harntreibend, was bedeutet, dass wir wichtige Elektrolyte wie Magnesium, Kalium, Natrium und Kalzium verlieren.
Verliert unser Körper Magnesium durch Kaffee?
Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass Kaffee Magnesium aus unserem Körper spült. Tatsächlich verlieren wir bei einem Konsum von mehr als 400 mg Koffein etwa 4 mg Magnesium. Das klingt nach viel, ist es aber nicht. Ein Erwachsener sollte täglich etwa 300 mg Magnesium zu sich nehmen. Interessanterweise liefert uns Kaffee auch Magnesium. In 200 mg Kaffee sind etwa 7 mg Magnesium enthalten. Trinken wir also vier Tassen Kaffee, nehmen wir 14 mg Magnesium auf und verlieren nur 4 mg – ein gutes Geschäft, oder?
Warum hält sich der Mythos so hartnäckig?
Viele Menschen, die viel Kaffee trinken, sind oft gestresst und haben wenig Zeit für gesunde Mahlzeiten. Fast Food und verarbeitete Lebensmittel liefern nicht genügend Magnesium, und Stress erschwert zusätzlich die Aufnahme von Magnesium. Daher wird oft der Kaffee als Sündenbock für Magnesiummangel herangezogen.
Was tun bei Magnesiummangel?
Wenn ihr häufig Muskelkrämpfe habt, solltet ihr eure Ernährung überprüfen. Integriert mehr Lebensmittel wie Buchweizen, Bohnen, Kürbiskerne, Spinat, Petersilie, Kakao, Nüsse (besonders Mandeln), Haferflocken und Bananen in eure Mahlzeiten. Und versucht, euren Lebensstil etwas stressfreier zu gestalten.
Kaffee ist also nicht der Bösewicht, für den er oft gehalten wird. Genießt eure Tasse Kaffee und denkt daran, dass eine ausgewogene Ernährung und ein stressfreier Lebensstil genauso wichtig sind.
Prost
auf den Kaffee! ☕Eure Beata